Wie die drei Beluga-Gründer Ben, Lucy und John bekannt gegeben haben, wurde ihr Gruppen-Chat-Dienst für Smartphones kürzlich von Facebook aufgekauft. Damit hat das Online-Netzwerk von Mark Zuckerberg bereits die 12. Aquisition hinter sich gebracht: Zuvor wurden schon
- Rel8tion (1/11) – ein Handy-Werbe-Dienst
- Pursuit (2011) – ein Job-Finder
- Zenbe (11/10) – eine Firma für Apps, Sharing-Dienste und eMail
- drop.io, (10/10) – ein Online-Speicher
- Nextstop (9/10) – ein GPS-basierter Empfehlungsdienst
- Chai Labs (8/10) – ein Reisebewertungs-Dienst
- ShareGrove (5/10) – ein umfangreicher Kommunikations-Dienst
- Divvyshot (4/10) – ein Foto-Dienst
- Octazen Solutions (2/10) – ein eMail-Spezialist
- FriendFeed (8/09) – ein Online-Netzwerk
- Parakey (7/07) – ein Web-basiertes Betriebssystem
um insgesamt weit mehr als 60 Millionen US-Dollar übernommen, wie die Crunchbase-Datenbank listet. Wie bei den elf Übernahmen zuvor wurden auch im Falle von Beluga die drei Mitarbeiter – allesamt Ex-Googler – in das Facebook-Team eingegliedert. So macht sich Zuckerberg junges Talent und neue Technologien zu eigen – eine schlaue Strategie. Über den Kaufpreis gibt es keine Daten, Beluga-Nutzer sollen den Gratis-Dienst bis auf weiteres ohne Einschränkungen verwenden können.
Damit hat Facebook in den vergangenen fünf Monaten drei Start-ups gekauft, die sich auf mobile Services spezialisiert haben. Insofern darf man bei der kommenden Facebook-Konferenz „f8″ neue Handy-Dienste erwarten, die zum einen mehr Kommunikation der Nutzer an sich binden sollen und zum anderen eine neue Einnahmequelle bieten werden. Facebook wird sich dann einem eigenen mobilen Betriebssystem einen Schritt nähern und intensiver in Konkurrenz zu Apple und Google treten, die derzeit um die Erschließung des mobilen Werbemarkts rittern.