Das Ableben des weltweit bekannten Polygamisten Akuku Danger aus Kenia hat für den wohl außergewöhnlichsten Fall von Wiedervereinigung mittels Facebook gesorgt. Einer der Enkel des fast 100-Jährigen (über sein genaues Alter herrscht Uneinigkeit), Nickson Mwanzo, versucht mit der Gruppe „Akuku Danger Family“, die riesige Familie für das Begräbnis via Facebook zusammen zu holen. Acentus Akuku, so sein echter Name, hatte 130 Frauen und mehr als 200 Kinder. Den Spitznamen „Danger“ bekam der Polygamist, weil andere Männer in der Region des Victoria Sees Angst hatten, dass Akuku die Frauen in ihren Dörfern „wegheiraten“ würde.
Die Facebook-Gruppe soll helfen, das Begräbnis des „Don Juan Afrikas“ am 4. Dezember 2010 zu organisieren. Mwanzo hat dazu sogar seine Handynummer veröffentlicht, damit Angehörige sich melden und in eine Liste eingetragen werden können. Die Chancen dazu stehen nicht schlecht: Kenya ist eines der wenigen Länder in Afrika, in denen Facebook bereits einer breiteren Masse bekannt ist. Laut Analyse-Dienst CheckFacebook.com sind fast 900.000 der rund 38 Millionen Einwohner bei dem Online-Netzwerk registriert.