Geheimtipp: Foundertalks.org holt Gründer von Reddit, Disqus, Scribd und Cardpool nach Wien

Hochkarätige Besetzung bei den FounderTalks am 29. Mai in Wien.

Hochkarätige Besetzung bei den FounderTalks am 29. Mai in Wien.

Am 29. Mai findet in Wien ein Event statt, den Start-up-Menschen auf keinen Fall verpassen sollten: Denn da holt FounderTalks.org eine Handvoll Gründer aus dem Silicon Valley in die österreichische Hauptstadt, die nicht nur ihre Erfolgsstorys zum Besten geben werden, sondern auch in Mentor Sessions den einen oder anderen wertvollen Tipp für heimische Start-ups bereithalten werden. Die Gäste aus den USA sind allesamt an der Gründung von Internet-Diensten beteiligt, die vielleicht noch nicht ganz in der ersten Reihe stehen, die man als Internet-affiner Mensch aber bereits das eine oder andere Mal genutzt hat:

Steve Huffmann: Gemeinsam mit Alexis Ohanian (mein Interview mit ihm in New York gibt es hier zu lesen) hat er 2005 die Social-News-Seite Reddit gegründet, die für spannende, lustige und auch oft sehr schräge Links der Nutzer bekannt ist, heute dem Condé-Nast-Verlag gehört und 115 Mio. User pro Monat zählt.

Daniel Ha: Er ist CEO und Cofounder des Social-Commenting-Dienstes Disqus, der pro Monat eine Milliarde Unique User und 20 Millionen Kommentare zählt. Wie er das schafft? Das Kommentar-Plugin, das das Posten per Facebook, Twitter oder Google ermöglicht, ist in Webseiten wie Bloomberg.com, TheAtlantic.com, Politico.com oder TheNextWeb.com sowie Blog-Plattformen wie Tumblr, WordPress oder Blogger integriert.

Tikhon Bernstram: Er hat gleich zwei spannende Start-ups auf den Weg gebracht: Zum einen die App-Building-Plattform Parse, die Facebook für 90 Mio. Dollar aufgekauft hat, zum anderen Scribd, eine Art Netflix für digitale Bücher.

Anson Tsai: Dieser junge Herr hat bereits zwei Exits hinter sich. 2011 hat er den Geschenkgutschein-Dienst Cardpool um 45 Mio. Dollar an Blackhawk Network verkauft, 2008 hat er Anywhere.fm an Imeem verscherbelt, das selbst später von MySpace übernommen wurde.

Jason Putorti: Er hat Votizen, ein Dienst für politische Online-Kampagnen gegründet, der 2013 von Causes übernommen wurde und zuvor Investments von Sean Parker, Ashton Kutcher und Lady Gaga bekam. Außerdem war er Chef-Designer von Mint, einem in den USA populären Finanzmanaging-Tool.

Seth Bannon: Der Gründer von Amicus will NGOs beim Fundraising über soziale Netzwerke, VoIP und Direktmailings helfen.

Jamie Wong: Sie hat Vayable gegründet, wo Nutzer Stadttouren bei Einheimischen buchen können.

Kelsey Offield: Ihr Urgroßvater ist niemand geringerer als William Wrigley, der 1891 den heute weltgrößten Hersteller von Kaugummi gründete. Offield selbst betreibt in Los Angeles die Gusford Gallery zur Unterstützung junger Talente.

Ein Hauch von Y Combinator in der Stadt
Insider erkennen bereits: Das verbindende Element fast aller Gäste ist der Start-up-Inkubator Y Combinator, der etwa in Reddit, Scribd, Disqus oder Vayable investiert hat. Dass diese Internet-Unternehmer nun nach Wien kommen, ist FounderTalks-Initiatorin Audrey Kim zu verdanken, die für Y Combinator, die Vereinten Nationen und Google gearbeitet hat. Vor Ort wird sie von einigen zentralen Personen/Firmen der Wiener Start-up-Szene unterstützt: Andreas Klinger (Ex-Lookk, Die Socialisten), Michael Ströck (CEO von KochAbo.at), AustrianStartups und SpeedInvest, außerdem spendiert das Wiener Start-up Codeship jedem Teilnehmer drei Monate kostenlose Nutzung seines Web-Dienstes.

Wer nun an dem Event teilnehmen will, muss zwei Hürden nehmen: Zum einen kostet die Teilnahme 199 Euro für Start-up-Gründer und solche, die es noch werden wollen, sowie 499 Euro für Investoren, die sich unters Volk mischen wollen. Zum anderen muss man sich aber auch bewerben, da die Veranstaltung “invite only” ist. Die Macher wollen maximal 300 Teilnehmer und einen vernünftigen Mix aus der Start-up-Community hinbekommen – den kurzen Bewerbungschrieb füllt man hier aus.

P.S.: Die Location erfahren nur all jene, die eine Einladung zu der Veranstaltung bekommen.

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